Heute hatte ich mich zum Nachmittag mit Freimut zum Einkaufen verabredet. Diesmal wollte ich auch selber mitgefahren, um mich mal wieder über die aktuellen Angebote vor Ort zu informieren. Doch als er anrief und kommen wollte, musste ich ihm absagen, weil meine Hauswirtshaftshilfe Annette längst alles ohne mich erledigt hatte. Der Hintergrund ist, dass Annette nicht so gern bei mir putzt und für jede andere Aufgabe dankbar ist. Heute war sie auch gleich in Spitzenbluse gekommen. Die Spritzen für die ambulante Vitamin-B12-Versorgung hat sie auf dem Weg gleich noch aus der Apotheke mitgebracht.
Der Einkauf mit Annette heute war hilfreich, denn die kulinarischen Reserven vom Geburtstag sind langsam aufgebraucht. Trotzdem will ich vor dem Wochenende noch einmal mit Freimut zu NETTO, denn ich habe noch Rabattmarken, die ich nicht verfallen lassen möchte.
Als ich Freimut dann zurückrief habe ich ihn gleich noch gefragt, ob in seiner Schublade mit meinen wichtigen Medikamenten noch Defizite vorherrschen. Ich wollte bei meiner Hausärztin anschließend telefonisch Tabletten nachbestellen und so gleich eine Sammelbestellung an Rezepten veranlassen, falls das nötig und möglich wäre.
Montags und Donnerstags hat meine Hausärztin eigentlich immer bis 18 Uhr geöffnet. Aber mein Anruf ging ins Leere und der AB teilte mir mit, ich würde außerhalb der Sprechzeiten anrufen. Frau Dr. Primus und Ihre Schwestern sind bei der Interpretation ihrer Sprechzeiten immer sehr flexibel. Besonders in den Ferien und zu den Brückentagen kann es passieren, dass man sogar umsonst hinfährt. Das kann für hilfsbedürftige, unmobile Menschen wie mich schon mal ein Problem werden.
Abends kam Schwester Caro vom ambulanten Pflegedienst vorbei – diesmal allein. Die Verabreichung der neuen Spritze aus der Apotheke mit meinen vorrätigen Vitamin-B12-Ampullen war für sie kein Problem. Dies bedeutet zukünftig einen Weg weniger für mich zur Hausärztin und eine Entlastung der Schwestern, die eigentlich nie Zeit haben.