Immer wieder am Sonntagmorgen verschickt NEBENAN.DE News, um damit ihre Form von Nachbarschaftshilfe im Internet zu publizieren. Als Herausgeber eines Onlinemagazins kritisiert Freimut, dass diese Plattform immer mehr zu einem Online-Secondhand-Shop geworden ist und dass die Betreiber nach jeder Nutzung des Systems um Spenden Ihrer User betteln.
Trotzdem hätten mich heute die Punkte
- Hilfe im Haushalt
- Hundefutter 4 kg
brennend interessiert. Aber leider kann ich mein Handy nicht so gut bedienen, dass ich die Nachrichten selber lesen und darauf antworten kann.
Freimut hatte sogar mal eine Anzeigenwerbung in seiner WIRTSCHAFTSPOST veröffentlicht, nachdem er erfahren hatte, dass NEBENAN.DE auch lokale Gewerbetreibende ansprechen will. Aber es kam zu keiner Zusammenarbeit, weil die Macher von NEBENAN.DE Freimuts Ideen für eine Kooperation nicht aufgreifen wollten oder konnten.
Als wir heute früh telefonierten hatte Freimut vorgeschlagen, heute einen Topf mit den Essenresten von gestern mitzubringen. Er hatte gestern Abend für Martin noch Bandnudeln mit einer deftigen Soße gekocht. Aber ich lehnte ab, da ich inzwischen selbst noch Kohlroladen für heue Mittag aufgetaut habe.
Nachmittags konnte ich Freimut schon 16 Uhr mit dem Versprechen zu mir locken, dass es hier Eis mit Eierlikör geben könnte. Die Erbeeren, die ich bereits zum Geburtstag aufgetaut hatte, musste ich gestern schon vernaschen, sonst wären sie heute verdorben gewesen.
Bis dahin hatte ich heute einiges erledigt. Im Mittelpunkt standen mein Tierfriedhof und das Einsammeln von Grünschnitt. Denn schon im November kommt der Container, den ich beim Amt für Abfallwirtschaft für mich und meine Nachbarn bestellt hatte.
Natürlich war die Arbeit anstrengend und verursachte wieder Schmerzen. Aber die frische Luft tut mir besser als ein Bett im Heim. Wenn mein Buch und mein Webauftritt fertig sind, werde ich vielleicht noch ein Vorzeigebeispiel dafür, dass man im hohen Alter vielleicht nicht mehr so fit ist, aber mit Hilfe etwas leisten kann.
Heute hat mir Freimut noch dabei geholfen, den Grünschnitt im Garten auf einen großen Berg hinter dem Haus zu transportieren.
Danach legte ich eine Ruhepause ein, denn später sollten ja auch noch meine Augentropfen „kommen“ – da wollte ich wieder fit sein.
Heute erschien wieder Schwester Susi, an die ich mich trotz des großen Personalangebotes bei SILKES AMBULANTEN PFLEGEDIENST gut erinnern kann, weil sie auch zu meinem Geburtstag abends kam.
Leider weiß ich nie, wer wann kommt und muss manchmal auf die aktuelle Diensthabende warten.
Zuvor hatte Freimut noch wie jeden Sonntag meine Tabletten aus der großen Schublade in die in die kleinen Boxen eingefüllt. Soll ich solch eine schwere Schublade vielleicht den zarten Geschöpfen vom Pflegedienst zumuten? Übrigens arbeitet Schwester Susi – wie Freimut – auch Sonntags und in Schichten, um ihr Pensum zu bewältigen.
Für Morgen hat sich Freimut vorgenommen, Frau Silke Klaaßen, die Inhaberin von SILKES AMBULANTEN PFLEGEDIENST anzurufen, um mit Ihr eine Zusammenarbeit anzubahnen.
Zum Abschluss noch ein Foto von heute, auf das ich großen Wert lege: „Ich mit einer schicken Geburtstagskarte vor meinen Blumen“.