Mutti Ruthis Tagebuch

Erinnerungen an die ersten 100 Tage
nach meinem 90. Geburtstag

Freitag, 8. November 2024

Heute ist also mein Container-Tag. Eigentlich soll der Container für alle Nachbarn reichen, die sich an der Aktion beteiligen. Denn der Container von der Stadt ist nur kostenlos, wenn sich wenigstens fünf Partein an der Aktion beteiligen. Die Organistion des Vorhabens hatte ich übernommen. Aber wenn ich mir mein ganzes Grünzeug so ansehe – es könnte knapp werden und allein mit meinen gesammelten Ästen, Zweigen und Blättern voll werden.

Mein großes Lob gilt heute meinem Nachbarn Bernd, der wie versprochen sofort zu mir kam, als der Container am frühen Vormittag abgestellt wurde.

Dann wurde der Einsatz zu einer One-Man-Show. Bernd hat nicht lange gezögert, all mein aufgesammeltes Grünzeug rausgeschleppt und aufgeladen. Erst danach hat er seine eigenen gesammelten Werke geholt und dort, wo noch Platz war, in den Behälter geworfen.
Für die anderen Mitspieler blieb auch noch genug frei. Autoklaus hat das Angebot nur zum Teil genutzt, weil er seinen Grünschnitt meist selbst mit dem Autoanhänger zur Kippe bringt.

Und auf meine jugendlichen Helfer Justine und Philip konnte ich gleich ganz verzichten, weil Bernd so fleißig war. Dass für mich nach der Hauptaktion selbst noch ein wenig Arbeit übrig blieb, versteht sich von selbst.

Halbvolle Müllbehälter verstoßen übrigens gegen meine Philosophie, weil ich genau weiß, dass man für volle Tonnen oder Container bezahlen muss. Aber heute war es nicht umsonst – aber kostenlos.