Mutti Ruthis Tagebuch

Erinnerungen an die ersten 100 Tage
nach meinem 90. Geburtstag

Sonntag, 3. November 2024

Heute kann der tägliche Beitrag nur eine Kurzfassung ohne Foto werden: Erstens verläuft jeder Sonntag ruhiger als die Wochentage und ich möchte hier auch kein Foto veröffentlichen, wie ich mich wieder mit dem Laubharken befasst habe.

Dies ist sowieso eine unendliche Geschichte – noch fällt ja immer wieder Laub von den Bäumen, auch wenn man gerade fertig ist mit dem Aufsammeln. Außerdem befürchte ich eine Reduzierung meiner Pflegestufe und der damit verbundenen Leistungen, wenn ich hier zu oft meine doch noch relativ gute restliche Mobilität beschreibe.

Zweitens habe ich meinen Coautor nur kurz zu Gesicht bekommen. Er braucht immer noch viel Zeit für seine eigenen Gartenparadies-Projekte. Und außerdem wurde Freimut gleich nach dem Befüllen meiner Tablettenbox – über das ich bereits mehrfach berichtete – telefonisch abberufen.

Ein Geschäftsfreund hatte ihm eine spontane Übernachtung in Langenweddingen angeboten, wo sie am Montagmorgen schon um 7:30 Uhr beide einen Termin in einer Sekundarschule wahrnehmen wollten. Die Schulleiterin hat Freimut angeboten, dass er sich mit den Schülern um eine Schreibwerkstatt, eine Schülerzeitung und eine Internetprojekt der Schule kümmern darf.

So hatten wir kaum Zeit, den Tag für unser Tagebuch intensiver zu beleuchten.

Gern hätte ich auch öfter junge Leute um mich, denn nur so bleibt man selbst jung. Aber ich könnte mit den Schülern höchstens eine Arbeitsgemeinschaft gründen, wie man aus eigener Gartenbebauung mit Gut-und-Günstig-Zutaten von NP zu Hause alte deutsche Küchenrezepte verwirklicht.
Könnte ich … wenn ich noch könnte.