Meine zweite Geburtstagsfeier war ganz anders als die erste. Ich hatten Nachbarn aus dem Baumschulenweg und verbliebene Freunde eingeladen, die ich zum Teil ewig nicht gesehen hatte. Über 10 Leute waren gekommen.
Schön, dass ich nicht allein war, denn Kommunikation ist auch im Alter ein berechtigter Anspruch.
Mit der Unterstützung meiner Helfern Elke und Freimut war ich heute gut auf meine Gäste vorbereitet. Elke und Brigitte waren mal meine Lehrlinge, als ich die Bauarbeiterkantine in Magdeburg-Cracau leitete.
SILKES AMBULANTER PFLEGEDIENST in Gestalt von Schwester Susi trat ebenfalls in Erscheinung. Sie kümmerte sich um meine Augentropfen. Leider konnte Freimut Schwester Susi heute wieder nicht fotografieren, denn er war zu stark mit der Versorgung der Gäste beschäftigt.
Auch mein Nachbar „Autoklaus“ war heute gekommen. Ich nenne ihn so, weil er sich um meine Fahrzeuge kümmert und mir immer da hilft, wo Freimuts praktischen Fähigkeiten an Grenzen stoßen. Klaus hatte früher eine eigene Autowerkstatt und ist in seiner Eigenschaft als rüstiger Rentner ein gern gesehener Gast bei mir.
Heute investierte Klaus Zeit in seine Argumentation, ich sollte bei der Verteilung meiner Hinterlassenschaft besser die mir helfenden Mitstreiter berücksichtigen als die eigene, jüngere Generation, die sich nur selten mal telefonisch zum Geburtstag oder Muttertag melden und ihren Pflichtanteil am liebsten schon zu meinen Lebzeiten in Anspruch nehmen wollen.
Darüber habe ich auch bereits nachgedacht, aber über dieses Thema möchte ich zu meiner Geburtstagsfeier nicht weiter nachdenken.